Marie-Françoise Robert (*1939, lebt und arbeitet in Bern)

Corona-Zeiten (mitten drin), 2020
Mischtechnik auf Papier, je 42 x 30 cm

Marie-Françoise Robert realisiert Collagen aus Abbildungen von Kunst. Die ikonografisch dichten Kompositionen in verwaschenen Farben überlagern mittelalterliche und antike religiöse Bauwerke, christliche Ikonen und so manches tierische Element wie bspw. einen Pferdekopf, der auf das Werk Der Nachtmahr des Malers Füssli verweist. In Reminiszenzen arbeitend, greift die Künstlerin auf eine berühmte künstlerische und religiöse Tradition zurück und entwickelt für Corona-Zeiten (mitten drin) allegorische Visionen der weltweiten Corona-Krise. Diese dunklen und kryptischen Collagen präsentieren sich wie mächtige Beschwörungen der gegenwärtigen Unordnung.